Eigentlich war dieser Schritt so naheliegend, dass man sich wundert, warum er erst 2009 gemacht wurde: Döner in einer Franchise-Kette. In München haben das jetzt zwei Unternehmer gewagt: Que'bap am Isartor bietet Döner in gewohnten Stil von Systemgastronomie.
Und dabei haben sie wirklich das beste von allen Fastfood-Ketten zusammengewürfelt: Das Lokal ist im modernen Stil wie die neuen McDonalds-Lokale oder McCafes. Es gibt Döner in sechs Geschmacksrichtungen (darunter BBQ-Döner für McRib-Liebhaber juhuu!), es gibt Menues und Maxi-Menüs, es gibt Wraps (ist ja dann eigentlich Gyros oder?), es gibt die geile Pom-Box (sowas kannte ich bisher nur aus England: eine Box Pommes mit Topping, in diesem Fall mit Dönerschnitzeln, Sauce und Jalapenos). Dann haben sie unverwechselbare und interessante Sachen wie Ayran, Gazoz und eine Linsensuppe. Sie haben kleine Grillspieße wie im ganzen arabischen Raum üblich (hat sonst keine Kette!), und die gibts auch zu einem Salat. Es gibt Kuchen, Cookies, Brownies, es gibt Eis (das ist allerdings scheiße), Obstsalat und Baklava - für den Start also ein fettes Angebot. Die Bedienungen sind extrem freundlich, vor allem der kleine dicke bayrische. Und es lässt sich herrlich abhängen in den Sesseln. Und teuer sind sie auch nicht. Ich bin begeistert.
Geschmacklich liegen sie im oberen Mittelfeld der Dönerbuden: Man kriegt gutes Fleisch mit leckeren Saucen. Mit einem mit Kohl und "mit scharf" vollgepackten Döner auf richtigem Fladenbrot wie man ihn in Mamas Kebaphaus kriegt oder in meinem Stammdöner im Westend kann die Kette aber nicht ganz mithalten. Vor allem das Fladenbrot ist leider so ein knuspriges dünnes wie bei manchen anderen auch, nicht mehr so ein weiches wie es früher immer gab. Das große Plus ist wirklich das Fastfood-Ambiente und die riesige Auswahl.
Und hier gibts n Film über die neue Kette von Kabeleins.