...sind wieder da, mit einem leckeren El Pikante (ich stehe ja auf das feste Fladenbrot). Die Wraps und die Chickenstreifen laufen weiter, ebenso wie die Kirschtasche immer noch zu haben ist. Und ein echter Knüller sind die Los Scharfos: Keine dicke Hefe Käsepampe, sondern echtes scharfes Paprika mit Frischkäse.
Andere Länder, andere Fritten
Bei McDonald laufen regional unterschiedliche Aktionen. So ist zurzeit in den Niederlanden eine Sonderburgeraktion am Gange, bei der jede Woche ein anderer "städtetypischer" Burger präsentiert wird (diese Woche: London).
Und dann gibt es natürlich Burger mit den regionalen Spezialitäten, im Falle unseres Nachbarn ist das McKroket.
Die Fritten sind übrigens die gleichen wie hier bei uns.
Wie man einen Burger isst
Es gibt drei (+1) Methoden, einen Hamburger (und eine seiner Miooonen Varianten) zu sich zu nehmen. Welche am geeignetsten ist, hängt vom Burger ab und natürlich vom eigenen Genussverhalten.
In die Vollen: Der Burger wird, wie er ist, von vorne angegangen und verspeist. Das erfordert in den meisten Fällen beidhändigen Einsatz, denn insbesondere die Sonderburger quillen nur so über.
Upside Down: Da die obere Hälfte des Bun meist dicker ist als die untere, lassen sich größere Burger meist nur verlustfrei einnehmen, wenn man das Ding auf den Kopf dreht und dann isst.
Slice'n'bite: Hierbei wird der Burger auseinander genommen und die Innereien auf beide Hälften (meist ungleichmäßig) verteilt: also beispielsweise zuerst das Oberteil mit Soße und Salat und dann die untere Hälfte mit Fleisch. Besonders bei mehrstöckigen Burgern wie dem Big Mac gebräuchlich. Diese Methode verlängert das Essvergnügen, reißt aber die Geschmackskomposition auseinander.
Denn das ist wichtig, auch für die Variante Pimp my Burger: Viele "verfeinern" ihre Burger durch Einbringen zusätzlicher Soßen, doch ein solches Teil ist eine diffizile in wissenschaftlichen Untersuchungen geschaffene Gesamtkomposition, die nur so und mit der Zusammensetzung funktioniert. Meist verschlimmbessert man den Burger nur, wenn man da selbst was hinzufügt.
...auch wenn sie es mit ihrer jüngsten Aktion Schicke Chicken versuchen oder Chicks dafür werben lassen.
Die Chicken Select (Einzelpreis: 3,99 Euro) sind nämlich so trocken, dass man sie ohne Soße überhaupt nicht runterbekäme (und geschmacklich sind die Panaden bei KFC sowieso unerreicht). Die Soßen (probiert: Honig-Senf und Cayenne-Pfeffer) sind lecker und retten das ganze zu einem Befriedigend. Die Chicken Wraps bestehen aus einem Crepe mit etwas Salat und einem der drei Chicken Select-Streifen. Halb so groß wie die Wraps bei BK - ok dafür auch nur 1,99 Euro teuer. Muss man halt mehrere von kaufen, wenn man Hunger hat. Und dann hatten sie wohl von der Burgertestaktion noch'n paar Chicken Mystic übrig.
In manchen Filialen läuft eine Testaktion: Wer da ein Menü bestellt, bekommt einen Chicken-Teststreifen mit kleinem Töpfchen Soße kostenlos dazu.
Plus: die Kirschtasche schaffte es in die nächste Runde!
Minus: es gibt immer noch keinen Joghurtdrink mehr.
Die aktuelle Aktion da hatma indien bringt zwei neue exotische Burger nach indischen Rezepten, plus einige besondere Beilagen. Da scheint sich jemand wirklich Gedanken gemacht zu haben, denn auf dem Speiseplan aus "Fernkost" stehen nur Huhn und Schwein, aber kein Rind, da in Indien diese Tiere bekanntlich heilig sind.
Im Test waren bei mir zunächst der Pork Rojahal und die Fakir-Röllchen. Der Burger ist eine Wucht: Leckeres (Schweine-)Fleisch, festes Fladenbrötchen und eine schön scharf-exotische Soße. Die Röllchen fallen dagegen ab und sind etwas fade, da rettet auch die rote Tunksoße nichts. Die Kirschtasche als Dessert hat leider mehr Soße als Frucht.
Update: Neulich auch mal den Chicken Dehli Katess probiert. Fladenbrot gut, Fleisch auch, Punktabzug für die Soße. Note: gut minus. Und eine Revision der Kirschtaschenbewertung. Das Ding ist echt lecker und bekommt ein glattes Gut (abzug weil ebenso schwierig zu essen wie die Apfeltasche, aber das liegt halt in der Natur der Sache).
Am Samstag hab ich in einer Filiale an der A2 noch einen McRib Rustikal mit Meerrettich-Soße bekommen (obwohl die Aktion offiziell schon zuende ist). Das hat gut geschmeckt, mal ganz anders als die Majo-/Ketchup-Varianten, die sonst so zwischen Bun und Fleisch zu finden sind. Note: glatte 2 (Abwertung wegen leicht schwächelndem Brötchen, das trotzdem gut schmeckte). Curly Fries waren leider ausverzehrt.
In der Filiale hatten sie übrigens den McPork wieder im Angebot, zusätzlich. Da hier schon mal Gerüchte aufkamen, der McRib solle verschwinden, könnte das Schmecktakel vor allem auch eine Aktion gewesen sein, mit der Nachfolger für den Klassiker gesucht würden (der früher aber besser schmeckte, als er noch von McRib-Soße umgeben war).
Wie ist das eigentlich, wenn z.B. ein Student der Ludwig-Maximilians-Universität München, von dem bekannt ist, daß er täglich Cheeseburger isst, ab einer bestimmten Zeit nur noch Döner zu sich nimmt ... ist das dann ein "Bruch im Lebenswandel," der ihn "auffällig in Richtung islamischer Fundamentalismus" verändert? "Es ist also hohe Wachsamkeit geboten" beim Dönerverzehr ...